Kultur Stadt Quartier Molkenmarkt in Berlin-Mitte


Welche Räume braucht die Kultur im neuen Stadtquartier?
Statements und Diskussion


Zeit:
23. Mai 2022, 18.30 Uhr

Ort:
Alte Münze, Molkenmarkt 2, 10179 Berlin

Veranstaltende:
Hermann-Henselmann-Stiftung | Initiative Offene Mitte Berlin


Am Molkenmarkt wird derzeit ein sozial-ökologisches Modellquartier geplant. Die landeseigenen Wohnungsgesellschaften WBM und Degewo sollen hier ab 2027 rund 400 Wohnungen errichten. Die Kultur soll in diesem Quartier eine zentrale Rolle spielen. Vorgesehen ist ein «Ort der Kultur und der Kreativität» mit Flächen von 18.500 Quadratmetern für kulturelle Akteure:innen. In den letzten Jahren wurden acht Leitlinien zur Zukunft des Quartiers erarbeitet. Das Werkstattverfahren zur städtebaulichen und freiraumplanerischen Gestaltung des Quartiers soll am 7. Juli 2022 entschieden werden.

Soll die Kultur die ihr programmatisch zugewiesene Rolle übernehmen, benötigt sie eine starke Stimme im Rahmen der angestrebten interdisziplinären, kooperativen Stadtentwicklung. Die Veranstaltung erörtert Bedarfe und Potenziale der Kultur in Berlin bei der Entwicklung des neuen Stadtquartiers. Kulturelle Nutzungen definieren überdies Kriterien für die Bewertung der zur Auswahl stehenden städtebaulichen Entwürfe. Entstehen Räume für Kultur – wie werden sie programmiert, vergeben und unterhalten? Wird es kulturaffine Mieten und/oder öffentliche Ankernutzungen geben – und das dauerhaft? Wie kann der allseits bekannten Verdrängung der Kultur, die sich zuvor als Pionier der Entwicklung engagierte, entgegengewirkt werden? Sollte dies nicht diesmal, mit dem beschlossenen Verbleib der Grundstücke im Landesvermögen, sichergestellt werden können?


Begrüßung
Thomas Flierl, Vorsitzender der Hermann-Henselmann-Stiftung


Statements

Klaus Lederer, Bürgermeister und Senator für Kultur und Europa
Kultur schafft Stadt. Wie sich Kulturszene und Kulturpolitik gemeinsam bei der Entwicklung des Kulturquartiers Molkenmarkt engagieren sollten

Theresa Keilhacker, Präsidentin der Architektenkammer Berlins
Vielfalt durch Mischung: Wie ein sozial-ökologisches Stadtquartier lebendig wird

Annette Maechtel, Geschäftsführerin der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst
Raumansprüche kultureller Akteure. Was kann der eine Entwurf besser als der andere?


Podiumsdiskussion
Klaus Lederer (Senator für Kultur und Europa)
Patricia March (WBM, Bereichsleitung Quartiersentwicklung)
Tatjana Kaube (Kulturraum Berlin GmbH)
Theresa Keilhacker (Architektenkammer)
Georg Scharegg (Theaterdiscounter)


Moderation
Florentine Anders (Hermann-Henselmann-Stiftung)


Hier geht's zu den Leitlinien des neuen Stadtquartiers.


Es gelten die tagesaktuellen Corona-Bestimmungen.


Sie sind herzlich eingeladen!